„Die Beziehungsgestaltung ist die Grundlage jeden sozio-ökonomischen Erfolgs.“

(Marcus Lauk, 2017 Aufstiegskongress DHfPG)

 

„Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“

(Georg Lichtenberg)

 

„Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.“

(J. W. v. Goethe)

 


 

„Die weitaus meisten Menschenleben werden durch Selbstüberforderung vernichtet.“

 

So lautet die Feststellung des Staatsanwaltes gegenüber Stiller im gleichnamigen Roman von Max Frisch. Eine 1953/54 nahezu prophetische Aussage angesichts hoher Leistungs- und Ich-Ideale, von denen die heutige (Führungs-)Welt gekennzeichnet ist. Der Boom der Ratgeber zur Work-Life-Balance auf dem Büchermarkt sowie die Häufigkeit, mit denen das Auftreten von Burnout-Symptomen (nicht nur) im Management medial aufbereitet wird, mögen diese Aussage unterstützen.

 

Aus meiner Sicht können künftige Entscheidungsträger und „Menschenführer“ gar nicht früh genug dafür sensibilisiert werden, dass es auch ein Zuviel-des-Guten an Einsatzbereitschaft, Fleiß, Disziplin und Ehrgeiz gibt. Solche Tugenden brauchen ihre Ausbalancierung durch ein rechtzeitiges Nein-Sagen-Können, durch das Wahrnehmen und Achten eigener Ressourcengrenzen, durch die Offenheit zur Spontaneität und die Bereitschaft zum spielerischen Umgang mit ernsten Themen, um nicht Gefahr zu laufen, sich selbst aufzugeben (und auszubeuten) und am Ende als ausgebrannter Workaholic zu erkennen, an entscheidenden Werten vorbei gelebt zu haben. Nicht nur aus Gründen humanistisch geprägter Fürsorgepflicht des Arbeitgebers für seine Mitarbeiter gilt es, motivierte Mitarbeiter vor einem solchen Übereinsatz zu schützen. Auch aus ökonomischer Sicht ergibt es nicht den geringsten Sinn, sein Personal in Maximalstrategien einzubinden. Bilanziert man die Kosten für Fehler bzw. Fehlentscheidungen überforderter Mitarbeiter, die Rekrutierung und Ausbildung neuen Personals sowie den Verlust von individuellem Know-how, Arbeitseffektivität und Image (nach innen und außen), so ist das Prinzip der Leistungsmaximierung schlichtweg zu teuer. Viel sinnvoller ist es, Inhalte und Arbeitsbedingungen auf eine optimale Nutzung menschlicher Arbeitskräfte hin auszurichten, „weil lebendige Systeme in zyklischen Rhythmen arbeiten, Ruhephasen brauchen und nicht wie technische Ressourcen auf kontinuierliche Maximalleistungen eingestellt werden können“ (Petzold).

 


 

„Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen.“

(Friedrich Dürrenmatt)

 

„Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt“

(Franz Kafka)

 

Kommunikationsmodelle sind lediglich Hilfswerkzeuge. Gut, wenn man das eine oder andere nutzen kann. Doch ohne Vertrauen sind sie wertlos.

 

 

„Man kann nur leben, in dem man oft genug nicht macht, was man sich vorgenommen hat.“

(Elias Canetti)

 


 

„Wissen wollt ihr und handeln, und

keiner fragt sich: Was bin ich

für ein Gefäß zum Gehalt? Was für ein

Werkzeug zur Tat?“

(J. W. v. Goethe)

 


 

„Aber der modernen Seele, die Ozeane und Kontinente spielend überbrückt, ist nichts so unmöglich, wie die Verbindung zu den Seelen zu finden, die um die nächste Ecke wohnen.“

(Robert Musil)

 

 

 

„Ideale haben merkwürdige Eigenschaften und darunter auch die, dass sie in ihren Widersinn umschlagen, wenn man sie genau verfolgen will.“

(Robert Musil)

 


 

„Den anderen verstehen heißt, sein Gefühl in uns zu erzeugen.“ (Friedrich Nietzsche)

 

 

 

„Es ist nie zu spät, etwas aus dem zu machen, was mit uns gemacht wurde.“        

(J.P. Sartre)